Wettbewerb 1. Preis Eisenbahnüberführung Weiherfeld
Wettbewerb 1. Preis - Realisierung
Kontinuität unter der Brücke – die Alb als Identitätsträger
Die Eisenbahnüberführung zwischen Beiertheim und Weiherfeld-Dammerstock erhält aufgrund der ebenfalls durch das Brückenbauwerk geführten Alb eine einzigartige Situation. Die Alb soll durch das Beleuchtungskonzept subtil in Szene gesetzt werden.
Der Nutzer der Unterführung soll den Flusslauf verstärkt wahrnehmen, obwohl die Alb bei Normalwasserstand rund 2 m unterhalb des Fahrbahnniveaus fließt. Dazu wird die Wasseroberfläche durch ein Streiflicht so beleuchtet, dass die Wellenbewegung seitlich an die Brückenwand projiziert wird. Die Reflexion dieser Bewegung wird durch eine auf die östliche Brückenwand aufgebrachte und leicht reflektierende abstrakte Schilf-Struktur nochmals verstärkt. Die Höhe der Reflexion lässt indirekt erkennen, ob die Alb Hoch- oder Niedrigwasser führt.
Die Lichtinstallation erweitert die Alb in transformierter Form in den für Verkehrsteilnehmer sichtbaren
Bereich. Das indirekte Schimmern der Alb schafft eine angenehme Atmosphäre, die durch das Plätschern des Wassers unterstrichen wird.
Die Installation wird dem Autofahrer sowie den Fußgängern und Radfahrern mit ihren unterschiedlichen Geschwindigkeiten gerecht und macht aufmerksam ohne abzulenken.
Standort
- Karlsruhe
Länge
- 60 m
Auftraggeber
- Stadt Karlsruhe
Status
- Wettbewerb 1. Preis
- Überarbeitungsphase
Team
- ARGE Agence Ter
- Architektur+Licht+Lorenz