Aussenanlagen Siemens – Campus Süd

Im Zuge der Einrichtung eines neuen Informations- und Trainingscenters auf dem Siemens-Campus Karlsruhe haben sich die Anforderungen an den Außenraum geändert. Zwischen Kantine Süd und Informations- und Trainingscenter wurde die Fläche neu definiert.
Ein Schwerpunkt bildet dabei die Verknüpfung der Zugänge und gleichzeitig die Schaffung repräsentativer Aufenthaltsqualität.

Die variable Anbindung der unterschiedlichen Bereiche und Eingänge wurde durch die Ausformulierung als Platz gelöst. Die Platzsituation bietet genügend Raum, um die wichtigen Themen „Aufenthaltsqualität, Wiedererkennbarkeit, Sicherheit und Orientierung“ aus dem übergreifenden Gestaltungskonzept für den Siemens Campus einfließen zu lassen.
Der Platz fungiert als Vermittler zwischen den Bereichen der Außengastronomie der Kantine Süd, dem Eingang des Infocenters und dem Eingang des Trainingscenters.

Kombinationen aus Sitzelementen, strukturierten, linearen Rasenfeldern und der Pflanzung von Felsenbirnen bilden dabei die räumliche Strukturierung mit Aufenthaltsqualität.

Die Felsenbirne lockert durch den jahreszeitlichen Wechsel von weißer Blüte im Frühjahr, über die Grünphase im Sommer zur feurigen Herbstfärbung die Atmosphäre und bietet einen Kontrast zur reduzierten Strenge des Platzes.

Die Außenanlage der Gastronomie hat sich über die Jahre provisorisch auf der Rasenfläche im Bereich der Baumgruppe angesiedelt. Diese räumlich undefinierte Freifläche war bei feuchten Witterungsverhältnissen nur eingeschränkt nutzbar.
Durch befestigte Flächen wurde ein komfortabler Untergrund geschaffen der mit neuen Sitzelementen zur Mittagspause einlädt. Einheimische Bepflanzung im Wurzelbereich der hochgeschnittenen Stämme setzen die Baumgruppe in Szene. Sie bildet einen räumlich wirksamen Abschluss und verleiht durch das Spiel mit Licht und Schatten der Außengastronomie Atmosphäre.

Umwelt
Das Wildblumenband aus einer zertifizierten regionalen Samenmischung schafft neben den gestalterischen Aspekten neuen Lebensraum. Ziel ist es, durch die Pflanzung weiterer Wildblumenflächen eine Durchgängigkeit für Fauna und Flora mit einer hohen Biodiverstät zu schaffen und durch den geringeren Pflegebedarf der Wirtschaftlichkeit gerecht zu werden.

Durch punktuelle Einzelprojekte über eine längere Laufzeit wird der gesamte Campus aktiviert und an die neuen Nutzungsanforderungen angepasst.
Nach Abschluss der Arbeiten entsteht auf dem gesamten Industriepark ein Netz von Grünflächen und Plätzen mit Aufenthaltsqualität. Jede Fläche wird individuell gestaltet und sichert gleichzeitig, mit sich wiederholenden Elementen oder Materialien die Wiedererkennbarkeit.
Mit klaren Strukturen und ablesbaren Nutzungen (Gastro-Natur-Aufenthalt) werden die Freiflächen und somit auch der Arbeitsplatz in dem Siemens Industriepark aufgewertet.

Standort

  • Karlsruhe

Fläche

  • ca. 2000 qm

Auftraggeber

  • Siemens AG

Leistungsphasen

  • 1-8

Projektzeit

  • 2017-2018

Projektstatus

  • abgeschlossen

KONZEPT PLANUNG AUSFÜHRUNG

  • Lorenz Richardt Architekten PartGmbB